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Schauen wir doch einmal bei unseren Nachbarn: ein globaler Blick auf die Chrysantheme – Japan

25 Apr 2024

Die Chrysantheme, auch bekannt als die „Blume vom 1. November“, wird in unserer westlichen Kultur oft mit Allerheiligen und der Erinnerung an die Toten in Verbindung gebracht. Wir verwenden diese Blume oft, um unsere Lieben zu ehren und ihre Gräber zu schmücken. Tun wir dies nur im Westen, oder ist das überall auf der Welt der Fall? Was sind die spezifischen Bräuche und Verwendungen von Chrysanthemen in anderen Ländern? Schauen wir doch einmal bei unseren Nachbarn vorbei und entdecken, wie der Rest der Welt diese Blume schätzt.

 

Teil I – Japan

Heute tauchen wir in die Geschichte, Traditionen und Bräuche der Chrysanthemen in Japan ein. In Japan hat die Chrysantheme, auch „Kiku“ genannt, eine völlig andere Bedeutung und Rolle: Sie ist das Symbol der kaiserlichen Familie. Während der Nara-Zeit (710 – 793 nach Christus) trat die Chrysantheme in Japan auf, wo sie die Aufmerksamkeit der kaiserlichen Familie erregte. Sie waren sofort fasziniert und erstaunt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Chrysantheme zum Symbol der kaiserlichen Familie, beladen mit Bedeutungen von langem Leben und Erneuerung. Laut japanischer Tradition konnte sogar ein einzelnes Blütenblatt dieser Blume, das am Boden eines Weinglases ruhte, das Leben fördern, damit es lang und gesund wäre.

 

Die Chrysantheme ist in Japan so wichtig, dass der kaiserliche Thron danach benannt ist – „der Thron der Chrysantheme“ – und ein jährliches Fest stattfindet, um die Blume zu feiern.

Eine lustige Tatsache: Das Wort „Kiku“ bezieht sich nicht nur auf die Pflanze selbst, sondern dient auch als Verb für „fragen“, „zu hören“, „hören“ oder „arbeiten“. Wir sehen es oft als erstes Wort in japanischen Gedichtbüchern.

Während die Chrysantheme im Westen oft eine negative Konnotation hat, ist sie in Japan ein wichtiges Symbol! Geben wir ihr auch hier etwas mehr Anerkennung, was denkst du?