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Hinter den kulissen: so effizient wie möglich im groβen Maβstab kombinieren

20 Mrz 2019

So effizient wie möglich im großen Maßstab kombinieren

Nach der Züchtung und Vermehrung kommen die belgischen Kugelchrysanthemen aus Kenia zurück nach Oostnieuwkerke (Belgien). Von Düften und Farben ist hier noch keine Rede, denn die Stecklinge sind in dieser Phase kaum mehr als drei Zentimeter groß und noch ganz grün. Michiel Declerck und Astrid Martens nehmen sich ihrer an.

Michiel Declerck – Produktionsplanung und Einkauf – fällt es schwer, sein Aufgabengebiet genau zu umschreiben. „Da hängt so viel mit zusammen. Wenn ich einen Fehler mache, hat das Auswirkungen auf so etwa jeden. Ich bin sozusagen für den gesamten Prozess die Drehscheibe. Im Juli und August fange ich an – ausgehend von der aktuellen Nachfrage – eine Prognose für das nächste Jahr zu erstellen. Wer will was, in welchen Mengen, zu welchem Zeitpunkt? Und wie wird sich das auf die kommende Saison auswirken? Auf Grundlage der aktuellen Nachfrage versuche ich, so gut wie möglich vorauszusagen, was wir brauchen werden. Danach suche ich kontinuierlich nach Lösung, um meine Prognose und die Wirklichkeit auf den gleichen Nenner zu bringen. (lacht) Bei den unbewurzelten Stecklingen versuchen wir, so effizient wie möglich zu arbeiten, und das fängt schon bei den Lieferanten an. Bei uns treffen Sammellieferungen, richtig etikettiert, nach Sorte und Menge, ein, die dann so schnell wie möglich an die Kunden weiterbefördert werden. Zwischendrin werden manuelle Kontrollen vorgenommen. Und natürlich geht es auch darum, dass wir den Frachtraum, der uns im Flugzeug zur Verfügung steht, so gut wie möglich ausfüllen. Bei den Stecklingen, die hier bewurzelt werden, verläuft es ganz anders. Nachdem sie hier eintreffen, kommen sie in die Kühlzelle. Auch hier denken wir schon an Effizienz, was das weitere Vorgehen anbelangt, denn wir versuchen, die Stecklinge hier so aufzubewahren, dass wir sie zu einem späteren Zeitpunkt schnell und problemlos bereitstellen können. Unser Scansystem spielt hierbei eine wichtige Rolle.“

Astrid Martens sorgt als Gewächshausverantwortliche für einen reibungslosen Ablauf im Gewächshaus. „Wenn Stecklinge-Saison ist, arbeiten ganz unterschiedliche Zeitarbeiter unter meiner Leitung. Ich teile sie in Fünfergruppen ein, wobei ich darauf achte, dass die Gruppen ausgewogen sind, und dann liegt der gesamte Prozess des Einsetzens in unseren Händen. Das beginnt jeden Morgen mit einer Qualitätskontrolle unserer Arbeit vom Vortag. Ist das, was wir einsetzen, gut? Es ist wichtig, dass dabei nicht zu viel Zeit verstreicht, denn jeder Tray muss natürlich zum gleichen Zeitpunkt die gleiche Qualität aufweisen. In den Trays mit 125 Plugs haben die Stecklinge Zeit, Wurzeln zu bilden. Beim Triomix ist es etwas ganz anderes, denn da vereinen wir drei Stecklinge in einem einzigen Plug. Drei Farben, eventuell verschiedene Familien … es ist ganz besonders wichtig, dass am Ende alle stimmt, wobei man auch nicht vergessen darf, dass jeder Steckling für uns einfach nur grün bleibt. Deshalb habe ich dafür ein eigenes System entwickelt, für das ich auch die richtigen Mitarbeiter einsetze, die ganz besonders ruhig, konzentriert und aufmerksam sein und bleiben müssen.“

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